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 01.02.2008 - 07.02.2008 Swaziland

IMG_1744_Swaziland, kaum sind wir drin, winkt man uns wieder vom Strassenrand zu, fröhlich lachende Gesichter und Häuser ohne Zäune! (Das hatten wir so zuletzt in Sambia.) Wir sind erleichtert und fühlen uns befreit. Rhythmische Musik, Trommeln, Hupen, Eselsgeschrei, wir sind wieder in “Afrika”!

Wir besichtigen eine der ältesten Eisenminen der Welt, kraxeln Berge rauf und Kopie von IMG_1837runter zu uralten Felsmalereien. Sehen Staudämme, Wasserfälle und auch eine Glasbläserei.

Die Erde bebt, der Kies knirscht, da schiebt sich ein brauner Koloss in den Hof. Ein alter MAN, genannt MANfred und ebenfalls ein Reisemobil. Den müssen wir näher kennen lernen und Ruth, Mark mit ihren Kindern Zack (9) und Noa (5) auch gleich. Gemeinsam verbringen wir mit den netten Engländern, die nun schon neun Monate unterwegs sind, einen tollen Abend am Lagerfeuer. Zack und Noa erzählen uns begeistert von Zacks Begegnung mit der Speikobra und dem brüllenden Löwen, neben dem sie kampiert haben.

Die Begeisterung der Kinder steckt uns an und wir lachen und schwatzen bis die Sterne über uns leuchten. Der gemeinsame Ausflug zum Wasserfall endet im fröhlichen “Desaster”. Der weg ist so steil, dass wir das Auto stehen lassen müssen und weit und breit ist kein Wasserfall. Den machen wir uns halt selber und spritzen uns kreischend aus den Wasserkanistern nass. Traurig verabschieden wir uns nach 3 Tagen von der fröhlichen Familie.

Kopie von IMG_2127Die Traurigkeit währt nicht lang. Im Cultural Village strahlen unsere Augen schon wieder. Mit viel Ironie und Witz führt uns Mbelele durch “sein” Dorf. Matthias spielt den Häuptling und Grit wird als 2. Nebenfrau verkleidet. Wir spielen mit und haben einen Menge Spaß. Natürlich dürfen da die “traditional dances” am Ende auch nicht fehlen. Beim Shopping der tollen Kunsthandwerke werfen wir unsre Pläne mal wieder über den Haufen, denn Tanja, eine swazische Schönheit, die noch ein paar Probleme mit den Stöckelschuhen hat, lädt uns ein, ihre Fabrik zu besichtigen. Weil sie uns so nett eingeladen hat, fahren wir halt in die andere Richtung weiter. Wir sind frei und genießen jede Stunde!IMG_2207

Die Abendsonne blinzelt durch die Bäume und wir campen in einem Reservat. Wir sollen doch möglichst nah an den Toilettenhäuschen campen, empfiehlt man uns. Aber da ist es eng und auch nicht schön, also stellen wir uns irgendwo auf, mit Panoramablick.

Da sitzen wir auf unsrem Dach, das Bett schon hinter uns aufgeklappt, jeder ein köstliches Savanna (Apfelcidre) in der Hand und genießen die warmen Strahlen der Abendsonne. Da ertönt ein markerschütterndes Gebrüll, das Auto wackelt und wir fallen fast vom Dach! Wer da? Der König der Tiere zeigt uns, wer hier Herr im Haus ist! Glänzendes Fell, mächtige Pranken, selbst die goldenen Augen kann man von hier oben ganz nah sehen. Er räkelt sich lasziv. Wedelt mit dem Schweif um ein paar Fliegen zu vertreiben, gähnt und legt sich nieder. Ahlt sich in der Sonne, erhebt sich mit königlicher Anmut, drückt das Kreuz durch und brüllt. Und uns sträuben sicIMG_2332h die Nackenhaare.

 Das muss Noas und Zacks Löwe sein! Bis der letzte Strahl der Sonne am Horizont verglüht beobachten wir ihn ganz gebannt. Es dämmert schon und noch immer brüllt er jede Halbe Stunde. So eine schöne schlaflose Nacht haben wir selten erlebt.

Die Zeit vergeht hier wie im Flug, schon fast eine Woche sind wir hier in Swaziland, doch nun zieht es uns weiter an die Küste nach Südafrika!

 

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