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18.08.2008 - 27.08.2008 Malawi
Wir fahren zur nächsten Bruchbude, die mit Lebensmitteln handelt, “METRO - Cash and Carry”, und kaufen 20 Packungen Kekse. Anschiebekekse wie wir sie von nun an nennen, denn wir werden nun wohl oft humane Starthilfe benötigen. Das erste Mal gleich, um vom Supermarktparkplatz abfahren zu können. Von nun ab starten wir den Motor anstatt mit Strom mit Lebensmitteln. Bonbons, Samosas, gekochten Eiern, Anschiebekeksen - vielleicht sollten wir uns diese Innovation patentieren lassen. Der Energieaufwand ein Ei zu kochen ist bestimmt vielfach größer als einen Motor zu starten. Einfach auf den Startknopf zu drücken wäre auch tausendfach einfacher, macht aber bei weitem keine so große Freude, bei uns und unseren Helfern, wie das gemeinsame Anschieben.
Mit den Worten, wir sollen Brücken, sofern wir welche sehen, meiden und stattdesen den direkte Weg durch die Furt nehmen, salutiert er zackig vor unserem Göti und entlässt uns in die Wildniss.
Einen Tag später als geplant verlassen wir den wunderschönen Park und treffen am Gate auf einen sichtlich erleichterten Ranger. Denn unser Freund hier war schon sehr traurig, dass er uns gestern womöglich verpasst haben könnte. Wieder schlägt er die Hacken zusammen, salutiert militärisch, wünscht uns eine gute Reise, noch viel Spass in Afrika und schenkt uns zum Abschied ein Lächeln, dass das Herz erwärmt. Zum Glück schenkt er uns nicht noch ein Glas seiner Tomatenmarmelade.
Tagsüber genießen wir die Ruhe und Abends die Band. Eigentlich sind es sogar zwei Bands, die hier jeden Abend für Live- Musik sorgen. Das Repertoire ist eher übersichtlich was den Spass aber keinesfalls schmälert. Die “Großen”, eine Band von Jugendlichen, die sich schon auf die Touristenbelustigung spezialisiert haben, werden dabei von den “Kleinen”, Kinder, mühelos in den Ufersand gespielt. Besonders der kleine Schlagzeuger, der mit Stöcken auf Töpfe und Flaschen schlägt hat den Beat im Blut und unterhält das Ufer auch mühelos alleine. Allein der Sontext, der sich immer wieder wiederholt lässt einen Schmunzeln: “Hello you, how are you,...” Zum Malawi-See fährt man aber nicht der guten Musik wegen, hier dreht sich alles um die große Artenvielfalt im neuntgrößten See der Erde. Und so fahren auch wir hinaus auf den See, Flossen und Schnorchel in der Tasche, Moses ist unser Steuermann, Reeder und Steward. Doch was Moses noch nicht weis, nicht nur in der sich über mehrere Tage hinziehenden Preisverhandlung über die Bootscharter unterscheiden wir uns von den Gästen in Boxershorts und weissem Bikini. Dass es morgens schon um 9h losgehen soll ist prima, denn wer eher losfährt hat eher Feierabend, dass aber, während wir Fische und Krebse bestaunen Stunde um Stunde verrinnt ist er so nicht gewohnt. Die meisten Hüpfen kurz ins Wasser drehen ne halbe Runde, legen sich dann in die Sonne und Moses hat Feierabend. Dass er aber heute sein Abendessen verpasst und mit den letzten Sonnenstrahlen mit uns anlandet, damit hat er nicht gerechnet. “Es war heute kein schnell verdientes Geld, aber es hat Spass gemacht”, s Auf dem Dach seines Bootes lagen schon zu Beginn der Tour ein paar Fisch zum Trocknen auf dem Schattendach. Nun Steuert er den Baum mit dem Seeadler an dirigiert unsere Camera auf einen bestimmten Punkt, pfeift und wirft den trockenen Fisch. Majestätisch von urzeitlicher Schönheit segelt der Fischadler heran und greift mit seinen ausgestreckten Klauen nach dem auf der Oberfläche schwimmenden Fisch während Grit in aller Ruhe das Bild der Bilder schiessen kann. Wahhhhnsinnnnn!!!! Den Tag lassen wir mit Sherry und der Band am Ufer ausklingen, bevor wir “The warm Heart of Africa” verlassen und nach Tanzania fahren... |
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